

Der Biss ist extrem schmerzhaft. Durch den Speichel, der mit dem Biss in die Wunde gelangt, schwillt die Bissstelle an. Parallel hierzu kann es zu Fieber mit einer eitrigen Hautentzündung kommen oder auch zu einer allergischen Reaktion oder Pusteln führen, welche durch das Bakterium Bartonella schoenbuschensis ausgelöst wird.
Haben sich die Hirschlausfliegen einmal festgebissen, sind sie nur schwer zu entfernen. Gegebenenfalls kann eine Waschlotion gegen Ektoparasiten eingesetzt werden (bitte fragen Sie hierzu Ihren Tierarzt). Wenn Sie die Hirschlausfliege entfernt haben, können Sie einen sog. Insektengiftentferner (z.B. aus einem Drogeriemarkt, einem Outdoor-Laden oder einer Apotheke) einsetzen um Speichelreste zu entfernen. Kühlen Sie den Biss und suchen Sie bitte Ihren Tierarzt auf, um die Behandlung gegen das Bakterium einzuleiten. Die begleitende Hautentzündung kann naturheilkundlich behandelt werden.
Die gängigen Spot On-Präparate scheinen nicht durchweg gegen die Plagegeister leider nicht helfen. Essig auf das Fell gesprüht, soll die Hirschlausfliegen wohl auf Abstand halten. Auch wäre die bei Naturheilkundlern beliebte Methode mit Kokosfett, welches in das Fell eingerieben wird einen Versuch wert. Den besten Schutz stellt – genau wie bei Zecken – das ausführliche und regelmäßige Absuchen des Tieres z.B. nach jedem Spaziergang dar. Bitte töten Sie den Parasit, z.B. durch Verbrennen mit einem Feuerzeug, damit es nicht den nächsten Wirt befallen kann. Nach Spaziergängen im Wald kann ein Flohkamm gute Dienste leisten die Plagegeister zu entfernen.
Auf den beiden Zeichnungen sieht man die Hirschlausfliege mit (oben) und ohne (unten) Flügeln.
Angaben ohne Gewähr